Das sogenannte Fused Deposition Modeling (FDM) verarbeitet Materialien die durch Erhitzen verformbar gemacht werden. Beispiele für diese thermoplastischen Kunststoffe sind z.B. PLA oder PETG. Das Verbrauchsmaterial wird als Filament auf Spulen geliefert und es gibt zwei Standard Durchmesser 1.75mm und 2.85mm. Entscheidend dafür welchen Durchmesser Sie benötigen ist der 3D Drucker. Das Filament wird durch eine stark erhitzte Düse gepresst, so verflüssigt und dann Schicht für Schicht auf die Druckplatte aufgebracht. Mit dem Erstarren wächst so das gewünschte 3D-Modell in die Höhe.
Die mit der FDM Technologie gefertigten Modelle sind belastbar und im Vergleich zu anderen Techniken schnell hergestellt. Heute übliche Schichtdicken bis zu 0,1 Millimeter führen jedoch oft zu einer sichtbaren Riffelung auf der Oberfläche der Objekte. Um feinere Strukturen zu drucken wird daher oft auf die sogenannte SLA-Technologie zurückgegriffen. Eine weitere Problematik beim FDM 3D-Druck stellen größere Überhänge oder auch flache Vorsprünge dar. Diese müssen während des Druckes abgestützt werden. Diese Stützstrukturen werden dann nach Druck abgebrochen, abgeschliffen etc. Alternativ können 3D-Drucker mit 2 Düsen (Extrudern, Druckköpfen) eingesetzt werden, die paralell zum Bauteil aus dem gewünschten Baumaterial auch Stützstrukturen aus einem wasserlöslichen Material wie PVA oder auch anderen Supportmaterialien wie einfach brechbarem oder chemielöslichem Material drucken können.